Videobeschreibung
Faszien Prinzip: Propriozeptive Refinement
- Verfeinerung der Bewegung von klein nach groß und von distal zu proximal
- Wahrnehmung von Körperbewegungen im Raum und von Bewegungen im Körper
- Feinste Mikrobewegungen und winzige Mikrokontraktionen
- Myofasziale Stimulation bis in die feinsten Septen durch unterschiedliche Winkelvariationen
- Stimulation der mechanorezeptiven Nervenendigungen durch unterschiedlichste Zug-, Dehn- und Vibrationsreize
- Erspüren neuer Bewegungsmöglichkeiten
- Verfeinerung von Bewegungen
- Achtsamkeit und liebevolle Konzentration
- Bewegungslust und Bewegungsfreude entwickeln
- Durchlässigkeit zulassen
Transkript des Videos
Für deine nächste Übung begibst du dich in den Vierfüßlerstand, positioniere deine Hände wieder sorgfältig unter den Schultern, die Knie unter den Hüftgelenken. Und du brauchst jetzt eine große Aufmerksamkeit und eine Konzentration in deine Körperbewegung hinein und kannst gerne, um das besser zu erreichen, deine Augen schließen. Wenn du deine Augen schließt, spüre, wie dein Steißbein nach hinten in den Raum zur hinter der liegenden Wand zeigt und stelle dir nun vor, wie du mit deinem Steißbein einen Kreis hinten an die Wand malst. Du beginnst mit deinem Steißbein zur Seite, nach unten, zur Seite und nach oben zu gehen. Mache den Kreis so groß wie es dir möglich ist, so gleichmäßig wie es dir möglich ist.
Nehme wahr, dass dein Steißbein die Bewegung führt. Ändere jetzt einmal die Kreisrichtung und lade deine Lendenwirbelsäule ein, mit in die Bewegung einzusteigen. Dadurch wird die Bewegung größer und raumgreifender. Dein Steißbein führt nach wie vor, aber die Lendenwirbelsäule lässt sich mit drehen, mit verschrauben. Ändere die Kreisrichtung von der Seite nach oben, von der Seite nach unten, aber die Brustwirbelsäule kommt mit in die Bewegung hinein und lässt sich wie eine Spirale mit in die Bewegung hineinziehen. Nehme wahr, wie deine Rippen nach rechts, nach oben, nach links und nach unten gehen und ändere auch hier noch einmal die Kreisrichtung. Lade nun neben der Lendenwirbelsäule und der Brustwirbelsäule auch deinen Kopf mit in die Bewegung ein und spüre, wie dein Kopf Kreise in die Luft malt, während deine Wirbelsäule zu einer Wirbelschlange geworden ist und sich durch den Raum schlängelt. Jedes Gelenk einzeln und eh du dich versiehst, beginnt die Wirbelsäule zu machen was sie will. Sie lässt ihrer Fantasie freien Lauf. Sie schlängelt sich einmal nach oben, hinten, nach unten, rechts.
Vielleicht möchtest du sogar die Arme beugen, um der Bewegung noch mehr Raum zu geben und der Wirbelsäule alle Möglichkeiten zu bieten, die sie hat. Alle Gelenkigkeit und Geschmeidigkeit und spüre, wie groß deine Bewegungen sind, um sie jetzt im Laufe der nächsten Minute kleiner und kleiner werden zu lassen. Du bleibst mit deiner Aufmerksamkeit ganz bei dir und nehme wahr, dass die Wirbelsäule in ihren schlängelnden Bewegungen kleiner und kleiner wird. Und vielleicht ist es plötzlich nur noch ein kleines Pulsieren oder ein kleines Klopfen rechts und links. Und nehme hier wahr, wie du mit diesen kleinen Mikrokontraktionen bis in die kleinsten Septen deiner Faszienstrukturen hinein gelangen kannst, in die Tiefe deines Bindegewebes. Hier versorgst und ernährst du gerade dein Bindegewebe. In kleinsten und kleiner werdenden Bewegungen. Und was kannst du tun, um die Bewegung noch kleiner werden zu lassen, sodass zum Schluss eine fast selbstständige Bewegung entstanden ist, die sich durch deinen Körper schlängelt. Und dann nimm dir Zeit, diesen weichen, elastischen Bewegungen in deinem Rücken nachzuspüren, wenn du in den Sitz kommst.
